Fotos: © Feuerwehr Unterschleißheim
17.02.2022, 11:34 Uhr
Sehbehinderten-Zentrum
Im tagesverlauf des 17. Februar zog ein Sturm- bzw. Orkantief über weite Teile Deutschlands, welches auch in Unterschleißheim für die ein oder andere kräftige Böe sorgte. Für das Blechdach des Turms vom Sehbehinderten-Zentrum zu kräftig, sodass sich Teile lösten und zu Boden fielen – zum Glück ohne Schaden anzurichten.
Die ersten eintreffenden Kräfte sperrten den Bereich rund um den Turm großräumig ab und versuchten das Dach zu erreichen. Da dies aufgrund der Höhe und der besonderen Bauform des Daches mit unserer Drehleiter nicht vollumfänglich möglich war, wurde die Berufsfeuerwehr München mit einem speziellen Teleskopmast, dessen Einsatzbereich erheblich umfangreicher als der einer Drehleiter ist, nachgefordert.
Parallel zu diesem Einsatz lösten innerhalb weniger Minuten zwei automatische Brandmeldeanlagen in einem Verteilungszentrum und der Realschule aus. Da bereits viele Einsatzkräfte am Sehbehindertenzentrum gebunden waren und diesen nicht alle verlassen konnten, wurden zusätzlich die Feuerwehren aus Riedmoos und Oberschleißheim zur Unterstützung alarmiert, die je mit einem Fahrzeug aus Unterschleißheim die Einsatzstellen anfuhren. In beiden Fällen konnte rasch Entwarnung gegeben werden und im Fall der Schule der Unterricht fortgesetzt werden.
Die zwischenzeitlich eingetroffene Berufsfeuerwehr München brachte den Teleskopmast in Stellung und zwei Unterschleißheimer Kameraden begaben sich, ausgerüstet mit Absturzsicherung, auf das rund 21 m hohe Dach und befestigten die losen Dachteile, sodass keine Gefahr mehr von diesen ausging.
Komplementiert wurde dieser einsatzreiche Mittag mit einem First Respondereinsatz und so standen unterm Strich vier Alarme innerhalb einer Stunde. Anderweitige sturmbedingte Einsätze blieben ansonsten aus.
Insgesamt waren an allen Einsätzen rund 30 KameradInnen teilweise über drei Stunden im Einsatz.
Ihr Team
Presse und Öffentlichkeitsarbeit