Bereits Ende Oktober fand auf dem Gelände der Firma Linde eine Großübung mit rund 60 Teilnehmern statt. Solche regelmäßigen Übungen sind wichtig, um die Sicherheitssysteme sowie die Alarm- und Meldewege zu überprüfen, um im Ernstfall optimal vorbereitet zu sein.

Die Übung simulierte einen Unfall, bei dem die Ladung eines Gabelstaplers – ein Korb mit Druckflaschen – von den Gabelzinken rutschte. Dabei wurde eine Person unter dem Korb eingeklemmt. Erschwerend kam hinzu, dass aus beschädigten Ventilen ein zunächst unbekanntes Gas austrat. Mehrere Personen, die sich in der Nähe aufhielten, waren von der Situation betroffen und benötigten dringend Hilfe.

Die Übung erforderte ein schnelles und strukturiertes Handeln der ca. 50 Einsatzkräfte aus Unterschleißheim. Es wurde eine Patientenablage eingerichtet, bei der die First Responder die Erstversorgung der Verletzten übernahmen. Parallel dazu begannen Trupps unter Chemikalienschutzanzügen (CSA) mit der Befreiung der eingeklemmten Person. Zur Rettung weiterer Personen, die in dem dargestellten Szenario Arbeiten auf einem nahe gelegenen Dach durchführten, wurde eine Drehleiter eingesetzt.

Darüber hinaus wird bei Gefahrguteinsätzen dieser Größenordnung standardmäßig eine Dekontaminationsstation aufgebaut, die sowohl für die Verletzten als auch für die Einsatzkräfte aus dem Gefahrenbereich genutzt wird. Diese wurde ebenfalls aufgebaut und konnte beübt werden.

Nach erfolgreichem Abschluss der Übung fand eine große Abschlussbesprechung statt, in der alle Beteiligten die Abläufe reflektierten und Optimierungspotentiale diskutierten. Abschließend wurde der Einsatz mit einer gemeinsamen Brotzeit abgerundet – ein herzliches Dankeschön an die Firma Linde, für die Bereitstellung ihres Geländes und ihrer Ressourcen.

 

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