Das neue Jahr 2022 ist bereits ein paar Tage alt, dennoch wollen wir nochmal einen kleinen Blick zurück auf das vergangene Jahr 2021 werfen. Zu Beginn der abschließende FEUERMELDER Dezember.

Im Monat Dezember 2021 wurde die Freiwillige Feuerwehr Unterschleißheim (FFU) zu insgesamt 73 Einsätzen alarmiert, die sich wie folgt aufteilten:

  • 43 First Respondereinsätze
  • 5 Brandeinsätze
  • 20 Technische Hilfeleistungen
  • 5 Fehleinsätze

Insgesamt beschließen wir das Jahr 2021 mit 1.043 Einsätzen, die sich wie folgt aufteilten:

  • 601 First Respondereinsätze
  • 67 Brandeinsätze
  • 288 Technische Hilfeleistungen
  • 91 Fehleinsätze

Damit wurde zum zweiten Mal seit Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Unterschleißheim die Marke von über 1.000 Einsätzen durchbrochen, was dem zu beobachtenden Aufwärtstrend auch im gesamten Landkreis München entspricht. Ein Ende ist vorerst nicht in Sicht, gerade im Hinblick auf das weitere Wachstum der Stadt Unterschleißheim sowohl im Wohn- als auch Gewerbebereich, wodurch auch in den kommenden Jahren mit 1.000+ Einsätzen zu rechnen ist.

Ganz vorne mit dabei sind wie jedes Jahr die First Responder mit über 600 Alarmen. Besonders gefordert auch aufgrund der anhaltenden Pandemie, besetzten trotz der hohen Belastung die Ehrenamtlichen von Feuerwehr, Wasserwacht und BRK beide Fahrzeuge 24/7 an 365 Tagen im Jahr. Die Kombination aus rund 30.000 Einwohnern, die hohe Auslastung des Rettungsdienstes im Ballungsraum München und die Zusatzbelastung Corona sorgten für die hohe Anzahl an Einsätzen.
Erfreuliche Nachrichten gab es im Sommer, als die beiden neuen First Responder Fahrzeuge und kurze Zeit später die neuen Schutzjacken in Dienst gestellt wurden (wir berichteten).

Ein weiteres Augenmerk liegt auf Einsätzen, die es in der Vergangenheit eher selten gab, nunmehr aber immer häufiger auftreten und diese in Zukunft noch öfter passieren werden. Die Rede ist von naturbedingten Schadenslagen und der Ausfall kritischer Infrastruktur. Zu spüren bekamen dies die Unterschleißheimer BürgerInnen im Juni, als an zwei aufeinanderfolgenden Tagen Unwetterfronten über das Stadtgebiet zogen und mehrere Keller und Garagen voll Wasser liefen, und Ende Juli beim Ausfall der Wasserversorgung, aufgrund eines Stromausfalls im Wasserwerk.

Dass diese „Katastrophen“ auch anderswo passieren, hat vermutlich jeder mitbekommen. So unterstütze die FFU auch im Laufe des Jahres mit Spezialgerät beim Hilfskonvoi des Landesfeuerwehrverbandes in die von einem Erdbeben schwer getroffenen Region in Kroatien und bei der Flutkatastrophe im Ahrtal, im Zuge eines Kat-Schutz-Einsatzes. In beiden Fällen waren das Wechselladerfahrzeug 36/1 mit Kran und der Tieflader samt Radlader ein wertvolles Hilfsmittel, welche der FFU dank der Stadtverwaltung zur Verfügung stehen. Hier hoffen wir auch zukünftig auf diese gute Unterstützung bei der Beschaffung bzw. Ersatzbeschaffung von Sondergerätschaften.

Neben all den Einsätzen spielte wie überall auch die anhaltende Coronapandemie eine einschneidende Rolle. Viele Übungen aber auch das Vereinsleben konnten mit Ausnahme der Sommermonate praktisch nicht stattfinden. Erfreulicherweise hatte die FFU keine schwerwiegenden Probleme mit Ausfällen durch Infektionen, weshalb die Einsatzbereitschaft zu keinem Zeitpunkt gefährdet war. Ebenso erfreulich ist die hohe Impfquote, die auch dank einer eigens geplanten und durchgeführten Impfaktion weiter gestärkt wurde.

Bleibt nur noch zu hoffen, dass all dies ein baldiges Ende findet und wir wieder in den „gewohnten“ Feuerwehralltag übergehen können. Mal sehen, was das neue Jahr 2022 mit sich bringen wird …

 

Ihr Team
Presse und Öffentlichkeitsarbeit