Fotos: © Feuerwehr Unterschleißheim
Gegenstand droht zu fallen
08.12.2018, 16:07 Uhr
Ballhaus Forum
Auch vor Unterschleißheim machte das aktuelle Sturmtief „Marielou“ keinen Halt und so ging es am gestrigen Nachmittag zum Ballhaus Forum, denn ein dort angebrachtes Baugerüst drohte umzustürzen.
Im oberen Bereich des Gerüstes hatten sich bereits einige Teile gelöst und waren kurz vor dem Abflug. Durch die Feuerwehr wurde zunächst der Bereich rund um das Gerüst, darunter auch die Anna-Wimschneider-Straße, großräumig abgesperrt, um zu verhindern, dass herabstürzende Teile Fußgänger oder Autos treffen. Im weiteren Verlauf wurde festgestellt, dass am gesamten Gerüst keine Sturmsicherung angebracht war, was bei einer derartigen Wetterlage natürlich fatal ist. Als weiter Maßnahme rüsteten sich zwei Kameraden mit einer Absturzsicherung aus und entfernten über das Dach die bereits losen Teile des Gerüstes. Unterstützt wurde das Vorgehen durch die Drehleiter.
Somit konnte zunächst die Gefahr gebannt werden, aber nun stand man vor der Entscheidung wie es weitergehen soll, denn wie bereits erwähnt fehlte die komplette Sturmsicherung. Also musste improvisiert werden. Die Idee war mit Nägeln die Gerüstelemente durch die Löcher für die eigentliche Sturmsicherung zu verbinden und die beiden Enden umzubiegen, damit diese nicht rausrutschen können. Dies funktionierte tatsächlich sehr gut, sodass damit begonnen wurde das Gerüst mühevoll nach und nach zu sichern. Parallel dazu zog man den Fachberater des THW München-Land hinzu, der sich aus statischer Sicht des Gerüstes ein Bild machte. In weiterer Absprache wurde nach knapp drei Stunden die FFU durch das THW abgelöst, das dann bis spät in die Nacht das Gerüst sicherte.
Ein großes Dankeschön an dieser Stelle an das THW München- Land für die hervorragende Zusammenarbeit, denn so war es unseren Kameraden möglich die für diesen Abend angesetzte Weihnachtsfeier zu besuchen. Ebenfalls ein Dank an die Besetzung des Rettungswagens, die während unserer Arbeiten bei dem ungemütlichen Wetter in ihrem Fahrzeug ausharren mussten.
Ihr Team
Presse und Öffentlichkeitsarbeit