Fotos: © Feuerwehr Unterschleißheim
Brand LKW
11.07.2020, 13:06 Uhr
Ohmstraße, Unterschleißheim
Als am späten Samstagmittag die Funkmeldeempfänger der freiwilligen Feuerwehrfrauen und -männer schrillten, war bereits eine schwarze Rauchsäule über Unterschleißheim zu sehen. Auf einem Firmengelände im Industriegebiet war aus ungeklärter Ursache ein Kühltransporter in Brand geraten, von dem die Flammen schnell auf die daneben parkenden Kühltransporter übergriffen.
Bei Eintreffen der Feuerwehr standen bereits 4 Klein-LKW in Vollbrand und das Feuer drohte auf die Lagerhalle überzugreifen. Somit galt es nicht nur die brennenden Fahrzeuge zu löschen und ein Übergreifen auf weitere Transporter zu verhindern, es musste auch die Ausbreitung auf die Lagerhalle verhindert werden.
Während mehrere Atemschutztrupps mit CAFS-Rohren (Compressed Air Foam System) die Brandbekämpfung der Fahrzeuge übernahm, wurde die Außenwand der Halle mit zwei Wasserwerfern gekühlt.
Zeitgleich wurde auch das Innere der Halle kontrolliert. Hier wurde nur eine leichte Verrauchung festgestellt die mit zwei Überdrucklüftern schnell behoben werden konnte.
Nachdem alle Löscharbeiten abgeschlossen waren konnte nun mittels eines Trennschleifers die Aluminiumfassade des Gebäudes geöffnet und auf Glutnester in der Dämmung kontrolliert werden. Hier konnte jedoch schnell Entwarnung gegeben werden, der Brand hatte nicht übergeschlagen, sondern nur die Außenfassade beschädigt. Zur Kontrolle des Dachbereichs kam heute erstmals die neu beschaffte Drohne mit Wärmebildkamera zum Einsatz.
Nach rund 3 Stunden konnten die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren Unterschleißheim, Riedmoos und Oberschleißheim die Einsatzstelle an die Polizei übergeben, zusätzlich vor Ort waren KBI, KBM, ABC-Zug München Land und Rettungsdienst.
Von Seiten der Feuerwehr Unterschleißheim waren 50 Einsatzkräfte beteiligt.
Insgesamt wurden rund 780 Meter Schlauch verlegt, 111 Liter Schaummittel und knapp 40.000 Liter Wasser aus dem Hydrantennetz und einem Löschwasserbrunnen gefördert.
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